der erste Beitrag in diesem Blog soll einem besonders wichtigem Thema gewidmet werden. Ich werde heute über das Thema Zufriedenheit schreiben.
Nehmen wir doch erst einmal das Wort Zufriedenheit und formulieren eine Frage daraus:Wann sind wir selbst mit uns zufrieden? Wieviel braucht es um zufrieden zu sein und was bedeutet uns Zufriedenheit überhaupt?
Gehen wir doch auf die erste Frage genauer ein. Wann können wir überhaupt zufrieden sein?
Wenn wir ständig nur an uns selbst herumnörgeln, immer noch etwas an uns oder unserem Charakter finden was noch besser sein könnte…Wenn wir nie schöne Momente geniessen können – Nein, immer noch das Gefühl haben, dass es noch perfekter, noch schöner, noch mehr von diesem oder jenem sein könnte. Können wir zufrieden sein, wenn wir widerwillig tagtäglich unseren beruflichen Alltag meistern, immer in der Hoffnung, dass das nächste Wochenende schon irgendwann wieder kommen wird? Können wir zufrieden sein wenn wir zulassen, dass andere Menschen ihren Ärger und ihre Launen auf uns projezieren und wir uns dies zu Herzen nehmen, nur weil unser Selbstwert und unsere Selbstachtung nicht groß genug sind, um uns davon nicht beirren zu lassen. Was sind wir uns in diesem Zug wert, wenn wir zugunsten Anderer ständig unsere Meinung ändern wie ein Fähnchen im Wind nur um zu gefallen und nicht in unangenehme Konfrontationen treten zu müssen.
Harte Worte! – Aber wahre Worte!!!
Die Wahl etwas zu ändern haben wir jedoch immer selbst. Wir müssen damit aufhören unsere Umwelt dafür verantwortlich zu machen, dass unser Leben eben so ist wie es ist. Wenn wir etwas an uns nicht mögen oder unter etwas leiden, so haben wir immer die Möglichkeit es selbst aktiv zu verändern. Wir haben die Chance unseren Job zu verbessern oder zu verändern, auch wenn es vielleicht mit viel Mühe und Arbeit verbunden ist und oft viel Mut erfordert. Wir haben die Möglichkeit Ängste und Schwächen in Stärken zu verwandeln, unsere Meinung zu vertreten, auch wenn wir es die ersten Male wahrscheinlich zitternd und bebend versuchen müssen.
Rückschläge gibt es im Leben viele, doch die Kunst besteht darin wieder aufzustehen und weiter zu machen. An sich selbst zu arbeiten, und trotzdem mit sich selbst rücksichtsvoll zu sein, indem wir uns selbst loben für unsere guten Seiten. Denn selbst unsere Makel haben auch immer etwas Positives. Akzeptieren wir Schwächen an uns und geben uns Zeit sie zu verbessern. Versuchen wir nicht, von heute auf morgen die Welt aus den Angeln heben zu wollen und lassen die Zeit für uns arbeiten. Setzen wir uns trotzdem Ziele und verfolgen sie konsequent, aber nicht zu verbissen.
Konstruieren wir uns selbst eine 10 Punkte- Prioritätenliste mit den wichtigsten Punkten für unser Leben. Was steht für uns an oberster Stelle? Zum Beispiel Familie, Freunde, Freizeit oder Beruf… Welche Punkte wünschen wir uns noch von ganzem Herzen in unserem Leben und wie wichtig ist es für uns sie zu erreichen? Schreiben wir sie auf und notieren hierzu mögliche Wege, wie wir sie erreichen können. Wenn uns etwas oder jemand nicht wichtig genug ist, es oder er nicht unter den ersten 10 Punkten dieser Liste steht, so können wir uns getrost sagen, dass wir viel Wichtigeres haben mit dem wir uns beschäftigen sollten. Eine gesunde Portion Egoismus gehört natürlich auch hier immer mit dazu, denn wir können es nicht jedem Recht machen und wir können auch nicht alles, was wir uns wünschen erreichen. Doch es gibt immer eine Variation, welche in unserem Leben möglich ist. Betrachten wir uns als Freundin und sehen uns mit liebevollen Augen statt immer nur unsere Schwächen zu bemängeln. Positiv denkende Menschen erreichen ihre Ziele schneller als diejenigen, welche ständig mit sich selbst auf Konfrontationskurs gehen. Versuchen wir ab und an mal mutig zu sein und stürzen uns in ein Abenteuer. Für die Eine kann das ein neues Urlaubsziel sein, mit dem sie aus ihrem gewohnten Lebensalltag ausbricht, für die Andere ist es ein Jobwechsel in eine andere Stadt. Es gibt kein Richtig oder Falsch, denn wir haben immer die Möglichkeit neue Wege zu beschreiten, auch wenn wir eine Zeit lang in die falsche Richtung gegangen sind. Wichtig ist die Leidenschaft die wir investieren. Wenn diese für eines unserer Lebensprojekte fehlt, so wird es auch nicht funktionieren. Natürlich müssen wir nicht alles was wir tun mit voller Leidenschaft ausführen,denn es gibt Dinge, die man einfach ungern tut . Doch alle Punkte auf unserer Prioritätenliste sollten wir auf diese Art und Weise verfolgen, denn sonst müssten sie ja Wichtigerem weichen.
Zufriedenheit ist der Augenblick – der Weg zum Ziel und die Freude über das Erreichte! Zufriedenheit besteht immer aus vielen kleinen Momenten. Wenn wir ein Ziel erreicht haben, so dürfen wir uns neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen, denn der Stillstand macht unzufrieden.
Liebe Grüße an Dich